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Bronzezeithügel bei Tryggelev Nor

Ursprünglich gab es auf der kleinen Landzunge Tryggelev Nor sieben bronzezeitliche Hügel, von denen heute jedoch nur noch drei erhalten sind.

Ursprünglich gab es am Tryggelev Haff sieben Grabhügel, aber die Landwirtschaft der letzten Jahrhunderte hat dazu geführt, dass heute nur noch drei Hügel erhalten sind. So geschah es mit Tausenden von Hügelgräbern in der dänischen Landschaft, denn die Steine der Gräber waren ein praktischer Vorrat an Baumaterial.

Die bronzezeitlichen Grabhügel bestanden aus Torf und konnten daher beim Pflügen allmählich eingeebnet werden. Der nährstoff- reiche Oberboden war eine willkommene Bereicherung für die Kulturen, daher lohnte es sich für den Bauern , den Pflug jedes Jahr ein Stück weiter über den Hügel zu ziehen, bis die Einebnung abgeschlossen war. Vor allem die Einführung des Wendepfluges wirkte sich stark auf die Anzahl der Grabhügel aus. Im Laufe der Jahre wurden auch viele Grabhügel geplündert, um Antiquitäten zu finden, die bei Sammlern im ganzen Land hohe Preise erzielten.

Bei den nationalen Registrierungen alter Denkmäler in Dänemark Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in Trehøje fünf Grabhügel registriert, aber wenn wir weiter zurückgehen, bis zur ersten genauen Kartierung der Landwirtschaftsflächen im Königreich, in diesem Fall 1810, finden wir nicht weniger als sieben Hügelgräber auf der Land-zunge. In Dänemark sind etwa 20.000 große bronzezeitliche Grabhügel wie der von Trehøje bekannt, aber das ist nur ein Bruchteil dessen, was einst existierte. Eine Schätzung geht davon aus, dass nur etwa ein Viertel der Grabhügel erhalten ist.

Funde aus der Bronzezeit

Das feuchte und kühle Innere der Grabhügel hat viele der Gräber erhalten, die einst in den Hügeln angelegt wurden. In einem Grabhügel können sich mehrere Gräber befinden. Sarggräber, in denen die Toten in Särgen aus Baumstämmen beigesetzt wurden, oder Urnengräber, die in die Seiten des Hügels eingelassen wurden.

Den Verstorbenen wurden wertvolle Beigaben wie Schmuck und Waffen aus kostbaren Bronzen mit ins Grab gegeben. Die Rohstoffe dafür müssen über Handelsnetze aus dem Mittelmeerraum über Europa ins Land gelangt sein.

Bronze wurde zu Waffen, Schmuck und Werkzeugen, aber auch zu rituellen Gegenständen wie Luren verarbeitet. Die Lur ist ein Blasinstrument, das in vielen Teilen Dänemarks bei Moorbestattungen geopfert wurde. Es besteht kein Zweifel, dass sie ein wichtiger Bestandteil der Mooropferrituale waren.