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3. stop: Der rote Kleepfad - Die alte Eisenbahn

Die Eisenbahn wurde als eine private Eisenbahn im Besitz der Svendborg-Nyborg Jernbaneselskab gegründet, aber im Gegensatz zu anderen privaten Eisenbahnen hatte diese Eisenbahn große lokale Bahnhöfe in Nyborg und Svendborg.

Die Svendborg-Nyborg Linie

Die Svendborg-Nyborg Eisenbahn wurde am 1. Juni 1897 mit einem besonderen Festzug eingeweiht, bei dem auf jedem Bahnhof Reden gehalten wurden – die Reden waren so zahlreich, dass der Festzug mit 1,5 Stunden Verspätung in Svendborg ankam. Aber es gab auch Grund zum Feiern – der Einweihung war ein 15-jähriger Kampf um die Strecke und große finanzielle Kosten vorausgegangen.

Lokale Bahnhöfe

Die Eisenbahn wurde als eine private Eisenbahn von Svendborg-Nyborg Jernbaneselskab gegründet, aber im Gegensatz zu anderen privaten Eisenbahnen hatte diese Eisenbahn große lokale Bahnhöfe in Nyborg und Svendborg. Neben den beiden Endbahnhöfen enthielt die Linie vier weitere Hauptbahnhöfe: Vejstrup, Gudme, Hesselager und Øksendrup, die alle von einem Bahnhofsverwalter verwaltet wurden. Außerdem gab es vier kleinere Bahnhöfe: Skårup, Oure, Rygård und Frørup, die spärlicher ausgestattet waren und von einem Bahnhofsvorsteher verwaltet wurden. Die acht Landbahnhöfe hatten ein einheitliches Erscheinungsbild und wurden vom Architekten Heinrick Wenck entworfen, der auch mehrere Bahnhofsgebäude auf Seeland entworfen hatte. Schließlich gab es eine Reihe von Haltestellen an der Strecke ohne eigentlichen Bahnhof.

Die Eisenbahn in Nyborg

Die Strecke verlief hinter den Gebäuden an der Strandvejen in Nyborg, und die Strecke erreichte den lokalen Bahnhof südlich des Nyborger Zentrums. Der Bahnhof mit Superintendentenresidenz und zweigleisigem Schuppen wurde auf dem "Kamhullet" gebaut - einem aufgefüllten Gebiet zwischen der Strandvejen und einem Gebiet, in dem sich zuvor ein Stück der Festungsmauer befunden hatte. Der gefüllte Bereich bildete kein ideales Fundament, und um den lokalen Bahnhof so leicht wie möglich zu machen, wurde das Gebäude aus Fachwerkholz gebaut, was es jedoch nicht verhinderte, noch vor der Eröffnung der Strecke einzustürzen. Der Strukturschaden wuchs im Ausmaß, und 1934 wurde der alte Bahnhof durch einen neuen im Funktionalstil ersetzt – diesmal auf einem Betonfundament.

Der Ticketpreis

Der Zug fuhr zunächst viermal täglich in jede Richtung. Der Preis für ein Ticket zwischen Nyborg und Svendborg betrug 1,15 DKK für einen Sitzplatz in der 3. Klasse. Die 2. Klasse kostete 1,70 DKK und Passagiere, die 1. Klasse fahren wollten, mussten 2,60 DKK zahlen. Die Linie war ein Erfolg, und in den ersten 10 Monaten nach der Eröffnung hatten 29.000 Reisende die Fahrt zwischen Nyborg und Svendborg angetreten. Schulkinder machten einen großen Teil der Reisenden aus, und zwischen 1897 und 1964 konnten Schüler günstige Saisonkarten kaufen.

Die Entwicklung des Verkehrs

1916 wurde ein Gleisanschluss zur Avernakke-Halbinsel gebaut, wo die Dänische Erdöl-Aktiengesellschaft Anlagen hat. Diese Erweiterung erfolgte, während die Strecke an die Sydfynske Jernbaner verpachtet war. Ab 1949 wurde die Strecke an die DSB verpachtet, und in diesem Zusammenhang änderte der Nyborg Lokalstation seinen Namen in Nyborg Syd, während der DSB-Bahnhof Nyborg H wurde. Die Svendborg-Nyborg Eisenbahn spielte eine wichtige Rolle im Verkehr zwischen Südfyn und Seeland, aber 1964 war Schluss und Busse ersetzten die Züge.

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